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»Als im Frühjahr 1813 Franzosen in kleinen Trupps, aus Russland zurückkehrend, hier durchzogen, hütete ein Schäfer in der Nähe des späteren Fischerhofes seine Herde. Verdeckt durch Wacholder und Gestrüpp, schlich er sich an einen Soldaten heran, der hinter den anderen zurückgeblieben war, und

schlug ihn tot. Aber das vermutete Geld fand er nicht in den Kleidern des Toten. Er verscharrte ihn in einer Mulde und deckte Rasen darüber. An dieser Stelle sah man den Schäfer nachts noch oft mit Schäferschippe und Hund umgehen, denn der Mord ließ ihn nach seinem Tode keine Ruhe im Grab finden.«

Vor dem geschichtlichen Hintergrund - Rückzug der Franzosen, aus Russland kommend - wird ein Mord geschildert, der sich wirklich so zugetragen haben kann. Die damals abergläubige Bevölkerung dichtete die Geistererscheinung hinzu, und daraus entstand die Sage von dem erschlagenen Soldaten.

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